Notizen vom Tonmann
Was ist von dieser alten Burg noch übrig? Fast nichts. Ein paar Steine, die vielleicht einmal Mauern waren, ein Graben, eine Kontur – wenn man die Augen zusammenkneift. Es sieht nicht gerade aufregend aus, aber dafür kann man die Lücken selbst füllen: klirrende Ritter, Feste in vernebelten Sälen, zahnlose Bettler und jemand, der schmollend im Turm sitzt.
Hier zu stehen bringt mich zum Nachdenken über die Zeit – und darüber, wie sich alles verändert. Außer vielleicht die Klangkulisse, die seit damals wohl fast gleich geblieben ist.
Vögel, raschelnde Blätter, hin und wieder eine Eule. Man könnte sich in jedes Jahrhundert träumen.
Lieblingsgeräusch in der Aufnahme: Die Eule, die bei Minute 3:34 ruft. Sofortiges Mittelalter-Feeling.